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Mottenschutz in der Küche

Lebensmittelmotte

Die Lebensmittelmotten breiten sich hauptsächlich in der Küche aus. Sie profitieren von offenen Lebensmitteln, weil sich hiervon die Larven ernähren und die Tiere sich im schlimmsten Fall rasant ausbreiten können. Speisemotten sollte man bekämpfen, sobald man sie entdeckt. Je früher, desto besser.

Das Wichtigste in Kürze

  • Luftdichte Verpackungen als Schutz gegen Speisemotten effektiv.
  • Einkäufe auf Befall kontrollieren beugt vor.
  • Schlupfwespen helfen gegen einen starken Befall.

Wie schützt man sich gegen Speisemotten?

Damit die Dörrobstmotten sich gar nicht erst in der eigenen Küche oder in der Vorratskammer niederlassen, sollte man sich dagegen schützen. Das funktioniert am besten durch eine sehr gute Hygiene und das konsequente Verschließen von Lebensmitteln.

Behälter zur Aufbewahrung von Mehl, Nüssen, Getreidekörnern, Gewürzen, Müsli und vielen weiteren Lebensmitteln sollte luftdicht und stets innen wie außen sauber sein. Offene Verpackungen sind tabu – sowohl draußen auf der Anrichte als auch im Schrank.

Die Speisemotten sind winzig klein und kommen durch jede noch so schmale Ritze. Sie finden den Weg daher auch in offene Verpackungen, die sich im Schrank befinden!

Vorrat und Einkäufe genau kontrollieren

Wer ganz sicher gehen will, dass sich keine Lebensmittelmotten einnisten, sollte alle Vorräte regelmäßig kontrollieren. Außerdem ist eine gut geplante Vorratshaltung sinnvoll. Neu eingekaufte Vorräte kommen nach hinten und alte nach vorne. Verfallsdatum, Zustand und die Verpackung wird regelmäßig überprüft.

Gutes Licht ist unerlässlich, wenn die Verpackungen auf Schädigungen kontrolliert werden. Es bietet sich an, zum Beispiel Mehlverpackungen schon direkt nach dem Einkauf zu kontrollieren. Speisemotten nisten sich manchmal schon im Lager des Supermarkts oder im Lager von dessen Zulieferer ein.

Was hilft gegen den Befall durch die Lebensmittelmotten?

Im ersten Schritt sollten alle befallenen Lebensmittel sofort aussortiert und umgehend entsorgt werden. Es reicht allerdings nicht, wenn man die betroffenen Verpackungen samt Inhalt in den Mülleimer in der Wohnung gibt.

Stattdessen hindern Verbraucher die Lebensmittelmotten an einem Entkommen, indem sie Lebensmittel in einen luftdichten Sack verpackt und sofort aus der Wohnung bringen.

Die betroffenen Schränke werden am besten mit Essigessenz in Wasser sorgfältig ausgerieben und ordentlich getrocknet. Achten sollten Betroffene auf feine Ritzen und Spalte, in welchen sich Eier sowie winzige Larven der Dörrobstmotten gerne verkriechen. Wer nur eine Hand voll Eier übersieht, kann von einem erneuten Befall heimgesucht werden.

Mit Pheromonfallen die Lebensmittelmotten schneller aufspüren

Wer glaubt, dass sich Lebensmittelmotten in der Küche aufhalten, aber die befallenen Lebensmittel einfach nicht entdeckt, kann zur Sicherheit eine Mottenfalle (hier gibt es Pheromonfallen) im Raum aufstellen.

Hierbei handelt es sich in der Regel um klebrige Fallen, welche die Schädlinge durch einen speziellen Sexuallockstoffe anziehen. Leider verirren sich nur die männlichen Tiere in die Falle – zur endgültigen und zuverlässigen Beseitigung tragen die Fallen deshalb nur bedingt bei.

Mit Schlupfwespen gegen die Lebensmittelmotten vorgehen

Wer die Speisemotten langfristig und vor allem restlos loswerden möchte, greift zu einer biologischen und daher für Mensch und Umwelt unbedenklichen Methode: zu Schlupfwespen.

Hier handelt es sich um die natürlichen Fressfeinde der Dörrobstmotten. Die Tiere sind für den Menschen ungefährlich und verschwinden von selbst wieder, wenn es keine Lebensmittelmotten mehr im Haushalt gibt.

Die Schlupfwespen legen ihre eigenen Eier mithilfe eines speziellen Stachels in die Eier der Lebensmittelmotten. Dadurch können sich die Schädlinge nicht mehr weiter vermehren und sterben nach und nach aus.

Dieses Prozedere kann ein paar Wochen dauern, doch es lohnt sich! Verbraucher können hier auf Chemiekeulen verzichten und werden die Schädlinge trotzdem los.

Die Schlupfwespen gibt es online zu einem kleinen Preis in Form von einzelnen Karten oder Kartenbündeln. Man braucht ausreichend viele, um wirklich jeden Schrank, jede Schublade und jede Speisekammer damit ausrüsten zu können. Bleibt der Erfolg aus, wird das Ganze wiederholt.

Fazit: Verbraucher sind einem Speisemottenbefall nicht hilflos ausgeliefert

Wer eine kontrollierte, hygienische Vorratshaltung betreibt, verhindert, dass die Dörrobstmotten sich überhaupt niederlassen. Verschlossene Gefäße sind das A und O. Weil man nicht immer gefeit davor ist, sich die Speisemotten beim Einkaufen in den Haushalt einzuschleppen, werden vermeintlich frische Lebensmittel sofort kontrolliert. Sind die Lebensmittelmotten bereits da, werden obige Maßnahmen so schnell wie möglich umgesetzt.

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